Gams schafft einen hohen Derbysieg über Grabs
Gams gewann deutlich mit 6:1, weil es mit mehr Biss und aggressiver spielte als das Heimteam.
Das mit Spannung erwartete Derby zwischen Grabs und Gams – nur ein Punkt trennte die beiden Teams vor der Direktbegegnung – endete mit einem 6:1-Auswärtssieg der Gamser. Echte Derbystimmung kam nicht auf. Dies lag vor allem daran, dass der Gast mit wesentlich mehr Biss antrat und die Partie dominierte. Bereits im Spielaufbau wurde das junge Grabser Team mit starkem Pressing gestört und zu Ballverlusten gezwungen. Zudem lenkte der durch einen gerechtfertigten Elfmeter erzielte Führungstreffer diePartie bereits in der 2.Minute in die aus Gamser Sicht gewünschten Bahnen. Als die zielstrebig agierenden Gäste auf 0:2 erhöhen konnten (39.), schien aufgrund des Spielverlaufs die frühe Vorentscheidung gefallen.
Spannung herrschte nur zur Pause
Doch weit gefehlt: Durch einen Gamser Fehlpass zum Tore schiessen förmlich eingeladen, brachte der Grabser Stürmer Philipp Schaltegger gerade rechtzeitig die Spannung zurück (42.). Diese währte allerdings nicht lange, denn wie in der ersten Halbzeit kamen die Gamser auch nach Wiederanpfiff zu einem frühen Tor, und nach einer knappen Stunde führten sie mit einem weiteren die Entscheidung herbei. Der Gamser Trainer Memo Eriten zeigte sich nach dem hohen Sieg zufrieden: «Wir haben heute zweifellos einen super Tag erwischt. Vor allem in Sachen Effizienz konnten wir uns im Vergleich zur Vorwoche steigern.» Gleichzeitig hob er im Hinblick auf die kommenden Partien den Mahnfinger: «Wenn es gut läuft, fällt der Erfolg immer leicht.» Entscheidend sei deshalb, diese gute Leistung in den nächsten Partien zu bestätigen.
Von Grabs wird nun eine starke Reaktion gefordert
Ganz anders die Gemütslage bei Grabs-Trainer Hans Wunder: «Nach der Schlappe vor einer Woche hatten wir uns vorgenommen, viel aggressiver aufzutreten.»Das sei nun auch im Derby nicht gelungen, obwohl jedem klar sein müsse, dass nur über den Kampf bessere Ergebnisse möglich seien. Nach der neuerlichen Niederlage, so Wunder, sei nun eine starke Reaktion gefordert.
Quelle Werdenberger und Obertoggenburger, (ib)